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Seltene und obskure Schwulenfilme kommen zum ersten Mal nach Brasilien

Cult Classic, ein Produzent, der sich darauf spezialisiert hat, seltene und – wie der Name schon sagt – klassische Filme mit Kult-Aura auf den DVD-Markt zu bringen, hat bereits eine hervorragende Sammlung von Filmwerken produziert, die hier noch nie zu sehen waren. Der Unterschied besteht in diesem Monat in der Veröffentlichung von mindestens drei Filmen zum Thema Schwule.

Am bekanntesten und obligatorischsten ist der Mega-Underground „Pink Narcissus“ (Foto). Es wurde 1971 vom amerikanischen Fotografen James Bidgood aufgenommen und ist ein absolut kitschiger und ultraschwuler ästhetischer Wahnsinn.

Anhand der Geschichte eines Mannes und seiner wahnhaften Träume präsentiert der Film traumhafte und visuell beeindruckende Episoden. Mit erotischen Szenen und einem Look, der an Vintage-Pornos der damaligen Zeit grenzt, ist der Film ein Augenschmaus – und das ohne Dialoge. Kurz gesagt, ein Sammlerstück, das in Brasilien bisher nur in wenigen Vorführungen auf Festivals und Ausstellungen gezeigt wurde.

Noch düsterer ist „The Aftermath“. Der 1977 in Deutschland von Regisseur Wolfgang Petersen gedrehte Film, der später 1984 den Kinderfilm „Die unendliche Geschichte“ drehte, erzählt die Geschichte eines Schauspielers, der wegen der Verführung eines minderjährigen Jungen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird. Im Gefängnis lässt er sich mit dem Sohn des Gefängniswärters ein. Eine unmögliche Liebe beginnt.

Dies ist einer der ersten rein schwulen Filme, die Ende der 70er Jahre in Europa produziert wurden. Und er beeindruckt durch die Kühnheit seines Themas und einiger seiner Bilder – der Film ist in Schwarzweiß gedreht.

Schließlich ist „Taxi Zum Klo“ ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1981, der die Geschichte eines Grundschullehrers erzählt, der nachts in der Berliner Unterwelt marginalisierten Schwulensex betreibt.

Die Geschichte wirkt wie eine männliche Version des amerikanischen Films „Finding Mr. Goodbar“ aus dem Jahr 1977, in dem Diane Keaton eine Kinderlehrerin spielte, die in Clubs und Bars links und rechts auf Männerjagd geht.

„Taxi Zum Klo“ ist bis heute stark und mutig, mit fast expliziten Szenen und sogar Fetischen wie einem Natursekt. Detail: Regisseur Frank Ripploh spielt die Hauptrolle und macht damit deutlich, dass der Film autobiografisch ist.

Auch in Brasilien sind die beiden deutschen Filme unveröffentlicht. Sie wurden nie auf VHS oder DVD veröffentlicht und nie im Kino gezeigt, geschweige denn im Fernsehen. Ergebnis: Die drei Veröffentlichungen sind obligatorisch und unumgänglich.

Service:
Pink Narcissus (USA, 1971) – 64 Minuten
Die Konsequenz (Die Konsequentz, Deutschland, 1977) – 90 Minuten
Taxi Zum Klo (Deutschland, 1981) – 90 Minuten
Preise: R$ 29,90 (jeweils)
Die Filme finden Sie auf der Kult-Klassiker oder in ähnlichen Geschäften wie Fnac, Livraria Cultura, 2001 und ähnlichen

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