in

Bürgermeister und sieben Stadträte von Rondônia werden vom Abgeordneten wegen Anstiftung zu Homophobie angeklagt

Bürgermeister Thiago Flores und sieben Stadträte aus Ariquemes, Rondônia, wurden vom öffentlichen Ministerium des Bundes (MPF) und des Bundesstaates (MP/RO) wegen Anstiftung zur Homophobie angeklagt. Der Grund für die Anklage war der Rückruf von Lehrbüchern, die vom Bildungsministerium (MEC) zur Verfügung gestellt wurden, ein Gesetz, das von den Behörden als eine Form der Zensur der Familien- und Geschlechtervielfalt interpretiert wurde. Dem Abgeordneten zufolge haben die Angeklagten Verwaltungsunredlichkeit begangen, einen Akt illegaler Zensur begangen und Homophobie gefördert und damit gegen die verfassungsmäßigen Grundsätze des Aufbaus einer freien, fairen und unterstützenden Gesellschaft ohne Vorurteile und Diskriminierung verstoßen. Im Januar dieses Jahres erhielt der neue Bürgermeister von Ariquemes einen parlamentarischen Antrag, die Bücher abzuholen. Für das Staatsministerium haben sieben Stadträte mit unwahren Argumenten den Einsatz von Unterrichtsmaterial im Klassenzimmer vermieden, was vom Bürgermeister umgehend akzeptiert wurde, um sich in der Gesellschaft bekannt zu machen und dabei dem politischen Moment Rechnung zu tragen, der zum Konservatismus tendiert aus einer Internetumfrage. Nach Angaben des Staatsministeriums entwickelte sich die Umfrage „zu einer oberflächlichen, aggressiven, diskriminierenden und beleidigenden Debatte gegen die LGBTT-Gemeinschaft (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transvestiten und Transgender), die von den Behörden selbst angeregt wurde“. Aufgrund der Ergebnisse der Umfrage ordnete der Bürgermeister die Abholung der Bücher an. Die Staatsanwaltschaft analysierte die Bücher und kam zu dem Schluss, dass „die Bücher zu keinem Zeitpunkt voreingenommenes oder hetzendes Material über frühreife Sexualität, Homosexualität oder gar die Unterstützung von Homosexualität präsentieren, sondern lediglich die familiäre Vielfalt darstellen, die unterschiedlichen Formen der Familienverfassung aufzeigen und deren Besonderheiten hervorheben.“ Bedeutung für die Bildung von Individuen“. Alle werden vor Gericht gestellt und können mit den Strafen des Gesetzes über Verwaltungsuntreue bestraft werden, zu denen auch der Verlust des Amtes gehört. Sie können außerdem zur Zahlung einer Entschädigung für moralische Schäden verurteilt werden, die der Gemeinde Ariquemes, der Union und der Gesellschaft selbst entstanden sind. Der geforderte Mindestentschädigungsbetrag beträgt 2 Millionen R$ für die Schädigung von Studierenden und der LGBTT-Gemeinschaft. Urheber der Klage sind die Staatsanwälte Joice Gushy Mota Azevedo und Priscila Matzenbacher Tibes sowie die Staatsanwälte Reginaldo Trindade und Raphael Bevilaqua. Eine Verfahrensberatung beim Bundesgericht kann unter der Rufnummer 1513-61.2017.4.01.4100 erfolgen. Mit Informationen von Inforondônia

Lesbisches Paar bewegt das Internet mit bewegendem Protest beim Abschlussball

Designer kreiert schwule Charaktere, inspiriert von Disney-Cartoons; Suchen