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Transgender und Queer: Sind sie wahre Christen?

Das christliche Verständnis von Sexualität ist ein viel diskutiertes und oft kontroverses Thema. Traditionelle Vorstellungen schränken oft Rechte ein, machen Erfahrungen ungültig und üben unerwünschte Unterdrückung gegenüber Menschen aus, die Transgender sind oder sich als queer identifizieren. Der vielleicht beste Weg, diese Intoleranz zu bekämpfen, besteht darin, klarzustellen, dass diese Menschen auch das Recht haben, ihren christlichen Glauben auszudrücken.

In den Worten von Isaac Archuleta, der als Sex- und Beziehungstherapeut arbeitet und sich auch als queer identifiziert, würde die christliche Religion auf einem mitfühlenden und integrativen Christus basieren, der Selbstakzeptanz und den Ausdruck von Authentizität ermöglicht.

Er argumentiert, dass die meisten Formen des Christentums, mit denen die meisten Amerikaner heute vertraut sind, ein Weg der Unterdrückung seien. Die Vision vieler Christen wird durch die vereinfachende und reduzierende Vorstellung eingeschränkt, dass die gesamte Menschheit zwischen Männern und Frauen aufgeteilt sei, und sie verzichten auf Respekt und Akzeptanz für die vielfältigen bestehenden Geschlechtsidentitäten.

Die Queer-Theologie bringt jedoch eine umfassendere und aufschlussreichere biblische Interpretation. Dadurch erfahren wir, dass Gott den Menschen weit über die Polarität Mann/Frau hinaus geschaffen hat. Gott hat Vielfalt geschaffen. Infolgedessen finden viele Transgender- und Queer-Gläubige diese Vision letztendlich als einen Weg, ihre Identität mit ihrem Glauben in Einklang zu bringen.

In einer von The Trevor Project im Jahr 2022 durchgeführten Umfrage wurde festgestellt, dass es eine erhebliche Anzahl junger Menschen gab, die sich als LGBTQIA+ identifizierten und auch einer Religionsgemeinschaft angehörten.

Dieses Ergebnis unterstreicht, wie wichtig es ist, dieser Debatte Aufmerksamkeit zu schenken und auf Vorurteilen und Intoleranz basierende Glaubensdiskurse neu zu definieren, um das Leid von Menschen zu beseitigen, deren Geschlechtsidentität nicht in Binärsysteme passt.

In diesem Sinne beschrieb BT Harman, Schöpfer des Blogs „Blue Babies Pink“ und der sich als Transgender identifiziert, wie schwierig es für trans- und queere Menschen ist, in christlichen Gemeinschaften akzeptiert zu werden, und oft ihre Identität unterdrücken oder sogar verleugnen müssen akzeptiert.

In diesem Kampf für Respekt und Inklusion schließt sich Kei Koito, ein klassisch ausgebildeter Organist, einem wachsenden Chor von Transgender-Menschen an, die ihren Platz in christlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt beanspruchen. Es vermittelt die Perspektive, dass sich das Leben als Transgender/Queer-Person und als gläubiger Mensch nicht gegenseitig ausschließen.

Zwischen Fehlern und Erfolgen wird ein neuer Weg für die Inklusion und Akzeptanz aller Formen der Geschlechtervielfalt in der christlichen Religion geebnet. Durch die Suche nach einer neuen Interpretation des Glaubens stellen Transgender- und Queer-Menschen das traditionelle Narrativ in Frage und öffnen die Türen zu einem integrativeren, pluraleren und damit authentischeren Christentum.

Die Aufgabe mag nicht einfach sein, aber diejenigen, die das wahre Gesicht Gottes suchen, sind nicht bereit aufzugeben. Schließlich hat eine christliche Botschaft, wie sich Archuleta gut erinnerte, ihre Wurzeln in der Befreiung unterdrückter Menschen, und dies scheint der Weg zu sein, den trans- und queere Menschen in ihren spirituellen Debatten einschlagen.

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